Bitcoin, die führende Kryptowährung, deren aktueller Wert bei rund 40.476 Euro liegt, könnte durch einen Bitcoin-Exchange Traded Fund (ETF) eine attraktivere Investitionsoption werden. Viele potenzielle Investoren zögern aufgrund des hohen Preises für eine volle Bitcoin-Einheit, ein Phänomen, das Gabor Gurbacs, Finanzspezialist bei VanEck, als „Unit Bias“ bezeichnet.
Was ist „Unit Bias“?
„Unit Bias“ bedeutet, dass Anleger es bevorzugen, eine ganze Einheit einer Anlage zu besitzen, anstatt Anteile davon zu erwerben. Gurbacs merkt an, dass die meisten Anleger nicht wissen, dass sie auch Teile eines Bitcoin kaufen können. In einem Beitrag auf X, einer Plattform, die Twitter ersetzt hat, betont Gurbacs: „Es ist überraschend, wie viele nicht realisieren, dass sie Anteile an einem Bitcoin besitzen können. Viele bevorzugen jedoch eine ganze Einheit.“
Die psychologische Komponente des Investierens
Gurbacs hebt hervor, dass der Besitz einer ganzen Einheit psychologisch attraktiver ist als nur ein Bruchteil davon. „Es fühlt sich besser an, eine ganze Einheit zu besitzen, als 0,001 Bitcoin“, erklärt er. Obwohl der Effekt als unwesentlich erscheint, spielt er eine bedeutende Rolle im Investitionsverhalten.
Die Rolle von Bitcoin-ETFs
Dieses Thema gewinnt an Bedeutung, da die US-Börsenaufsicht SEC kurz davor steht, die ersten direkten Bitcoin-ETFs zuzulassen. Eine aktuelle Umfrage von Bitwise unter 437 amerikanischen Finanzexperten ergab jedoch, dass nur 39 % glauben, dass ein Bitcoin-ETF im Jahr 2024 genehmigt wird.
Trotz dieser Unsicherheit haben BTCmirror-Berichte angedeutet, dass sowohl Antragsteller als auch die SEC die endgültigen Schritte für die Genehmigung eines Bitcoin-ETFs eingeleitet haben. Diese Entwicklung könnte einen bedeutenden Einfluss auf die Zugänglichkeit und Attraktivität von Bitcoin-Investitionen haben, indem sie den „Unit Bias“ mildert und so Bitcoin für eine breitere Anlegerschaft erschwinglich macht.