Massive Krypto-Verkäufe zur Gläubigerentschädigung Celsius, ein insolventer Krypto-Kreditgeber, hat kürzlich Ether im Wert von über 125 Millionen US-Dollar an verschiedene Kryptobörsen transferiert. Dieser Schritt erfolgte als Teil ihrer Bemühungen, Schulden bei ihren Gläubigern zu begleichen. Zwischen dem 8. und 12. Januar wurden 95,5 Millionen US-Dollar an Coinbase und 29,7 Millionen US-Dollar an FalconX überwiesen. Trotz dieser bedeutenden Verkäufe behält Celsius immer noch Ether im Wert von rund 1,36 Milliarden US-Dollar.
Celsius‘ Strategie und Auswirkungen
Celsius verfolgte eine spezifische Strategie, indem sie am 5. Januar 206.300 Ether freigab, die damals 407 Millionen US-Dollar wert waren. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um Kosten zu decken, die durch den Restrukturierungsprozess entstanden sind, und um die Vorbereitungen für die Rückzahlungen an Gläubiger zu treffen. Bemerkenswert ist, dass Gläubiger von Celsius seit über 18 Monaten auf die Freigabe ihrer Mittel warten, die seit der Insolvenzanmeldung des Unternehmens im Juli 2022 feststecken.
FTX und Alameda folgen dem Trend
Nicht nur Celsius, sondern auch andere insolvente Firmen wie FTX und Alameda Research haben Krypto-Vermögenswerte an Börsen übertragen. Am 14. Januar haben diese Unternehmen Kryptowährungen im Wert von 28 Millionen US-Dollar transferiert, darunter Wrapped Bitcoin und Ether. Seit ihrer Insolvenzanmeldung im November 2022 hat FTX versucht, Vermögenswerte zu liquidieren, um Gläubiger zu entschädigen, und hat bisher erfolgreich rund 7 Milliarden US-Dollar zurückgeholt.
Marktreaktionen und Zukunftsaussichten
Diese Entwicklungen zeigen eine steigende Aktivität von insolventen Kryptofirmen auf dem Markt. Besonders interessant ist, dass Forderungen der FTX-Gläubiger zunehmend von anderen Marktteilnehmern aufgekauft werden, manchmal für bis zu 0,50 US-Dollar pro Dollar. Dies deutet darauf hin, dass die Gläubiger realistische Chancen haben, eine Entschädigung zu erhalten. Obwohl kein genaues Datum feststeht, wird erwartet, dass die Rückzahlungen an FTX-Kunden im Laufe des Jahres 2024 beginnen könnten.
Schlussfolgerung
Die jüngsten Entwicklungen im Fall von Celsius, FTX und Alameda Research zeigen die Komplexität und Dynamik des Kryptomarktes, besonders in Zeiten finanzieller Unsicherheit. Während Gläubiger auf ihre Entschädigung warten, bleibt die Frage offen, wie sich diese Transaktionen langfristig auf den Markt und das Vertrauen der Investoren in Kryptowährungen auswirken werden.