Wenige Gewinner im Wettlauf der Bitcoin-ETFs: Grayscale-CEO prognostiziert Marktbereinigung

In einem hart umkämpften Markt für Bitcoin-ETFs in den USA prophezeit der Grayscale-CEO Michael Sonnenshein, dass die meisten der neu genehmigten Fonds scheitern werden. Nur zwei bis drei werden sich letztendlich durchsetzen.

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Die jüngst von der US-Börsenaufsicht SEC genehmigten Spot-Bitcoin-ETFs stehen vor einer enormen Herausforderung. Laut Michael Sonnenshein, CEO von Grayscale Investments, ist ein Großteil der 11 zugelassenen Bitcoin-ETFs zum Scheitern verurteilt. Diese Prognose gab Sonnenshein in einem Interview am 18. Januar während des Weltwirtschaftsforums in Davos.

Ein hart umkämpfter Markt Am 10. Januar genehmigte die SEC offiziell 11 Bitcoin-ETFs, von denen 10 unmittelbar darauf mit dem Handel begannen. Diese Fonds versuchten, durch niedrige Gebühren zwischen 0,2 % und 0,4 % die Konkurrenz zu unterbieten. Einige boten sogar vorübergehende Gebührenverzichte an, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Grayscale hingegen, als größter Bitcoin-Investor unter den ETF-Anbietern, setzte seine Gebühren mit bis zu 1,5 % an – ohne jeglichen Nachlass.

Grayscales Sichtweise Sonnenshein verteidigte Grayscales hohe Gebührenstrategie und argumentierte, dass langfristig nur zwei oder drei der Bitcoin-Spot-ETFs überleben werden. Er sieht niedrige Gebühren als potenzielles Risiko für das langfristige Interesse an der Anlageklasse. Seit dem Handelsstart der neuen ETFs in den USA hat Grayscale als einziger Emittent aggressiv Bitcoin abgestoßen und bis zum 18. Januar bereits 37.947 BTC verkauft, während andere Emittenten mindestens 40.000 BTC in ihre Produkte integriert haben.

Marktkonsolidierung vorausgesagt Mati Greenspan, Gründer von Quantum Economics, sieht ebenfalls eine schwierige Zukunft für die meisten ETF-Emittenten. Er glaubt, dass viele Anleger es vorziehen, ihr Vermögen zu halten oder selbst zu verwahren. „Es wird eine Konsolidierung geben müssen“, so Greenspan, der die aktuelle Anzahl von 11 Spot-ETFs als übertrieben ansieht.

Die Rolle der Selbstverwahrung Cathie Wood, Chefin von ARK Invest, sieht keinen Konflikt zwischen Selbstverwahrung und Bitcoin-Spot-ETFs. Während eines Spaces auf X (früher bekannt als Twitter) am 10. Januar betonte sie, dass ihr Bitcoin-ETF, der eine Gebühr von 0,21 % erhebt, nicht auf Gewinnmaximierung abzielt, sondern Bitcoin als öffentliches Gut ansieht. ARK verfolgt andere Strategien, um Erträge zu erzielen, während der Fokus des ETF auf niedrigen Gebühren liegt.

Der Wettbewerb um die Marktherrschaft bei Bitcoin-ETFs in den USA entfaltet sich in einem Umfeld des intensiven Wettbewerbs und der strategischen Positionierung, wobei die Zukunft des Sektors durch eine bevorstehende Konsolidierung geprägt sein wird.

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