Terraform Labs, bekannt für den kürzlich kollabierten Stablecoin TerraUSD (UST), hat beim US-Insolvenzgericht um Schutz nach Chapter 11 gebeten. Die Firma schätzt ihre Vermögenswerte und Schulden auf jeweils 100 bis 500 Millionen US-Dollar. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf die rechtlichen Herausforderungen, die das Unternehmen und seine Führung, einschließlich CEO Do Kwon, gegenwärtig bewältigen.
Unerwartete Widerstandsfähigkeit in schwierigen Zeiten
Chris Amani, CEO von Terraform Labs, betonte die Widerstandsfähigkeit der Terra-Community und des Ökosystems trotz der Widrigkeiten. Er erwähnte, dass das Terra-Ökosystem nach seiner Entkopplung überraschenderweise überlebt und sich sogar weiterentwickelt hat. Amani äußerte sich optimistisch über die Lösung der ausstehenden rechtlichen Verfahren.
Kwon und die rechtlichen Herausforderungen
Kurz nach dem Zusammenbruch der Firma im Mai 2022 blieb Mitbegründer Do Kwon unauffindbar, bis er im März 2023 in Montenegro wegen des Versuchs, das Land mit gefälschten Reisedokumenten zu verlassen, verhaftet wurde. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte bereits im Februar 2023 eine Klage gegen Terraform Labs und Kwon eingereicht. Ihnen wird vorgeworfen, einen „Multi-Milliarden-Dollar-Betrug mit Krypto-Wertpapieren“ inszeniert zu haben. Sowohl die USA als auch Südkorea fordern Kwons Auslieferung, wobei ihm in Südkorea eine mögliche 40-jährige Haftstrafe droht.
Die Entwicklungen bei Terraform Labs und die rechtlichen Auseinandersetzungen um Do Kwon bleiben weiterhin im Fokus der Krypto-Welt und der Finanzmärkte.