Nach einer fast zehnjährigen Wartezeit konnten Trader am 10. Januar endlich in den ersten direkten Bitcoin-Indexfonds (ETF) investieren, der von der US-Börsenaufsicht SEC genehmigt wurde. Zu den bemerkenswerten neuen ETFs gehören der BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT), der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), der Valkyrie Bitcoin Fund (BRRR), Bitwise (BITB) und der ARK 21Shares Bitcoin ETF.
Bereits in den ersten Handelsstunden zeigte sich ein hohes Volumen. Eric Balchunas, ein Analyst für Bitcoin-ETFs bei Bloomberg, berichtete, dass allein eine Gruppe von diesen ETFs bereits eine halbe Milliarde US-Dollar (ohne GBTC) handelte, wobei IBIT kurz davor stand, 1 Milliarde Dollar zu überschreiten. Der Grayscale Bitcoin Trust verzeichnete in nur wenigen Stunden einen Anstieg von fast 6 %, während der iShares Bitcoin Trust mehr als 4 % zulegte.
Beim GBTC, der 40 % des Gesamtvolumens ausmachte, konnte innerhalb der ersten beiden Stunden die 1-Milliarden-Dollar-Marke überschritten werden. Der Grayscale-ETF wurde von einem Investmentfonds in einen direkten Bitcoin-Indexfonds umgewandelt, der zuvor über 28 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten hatte. Der Hashdex-ETF, eine Variation eines bestehenden Bitcoin-Futures-ETF, wartete zum Redaktionsschluss noch auf die endgültige Genehmigung durch die SEC.
Die SEC genehmigte insgesamt 11 Bitcoin-Spot-ETFs, wodurch der Weg für Investitionen in die weltweit nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung geebnet wurde, ohne das Risiko eingehen zu müssen, den digitalen Token direkt zu halten.
Mit dem Start der Spot-Bitcoin-ETFs stiegen auch die Preise auf den Kryptomärkten. Bitcoin selbst stieg an diesem Tag um mehr als 2,7 % und erreichte zwischenzeitlich über 49.000 US-Dollar. Die Gesamt-Marktkapitalisierung der Kryptowährungen lag bei 1,76 Billionen US-Dollar, was einem Anstieg von 3,57 % in den letzten 24 Stunden entspricht.
Marktteilnehmer beobachten die Entwicklung der Bitcoin-ETFs genau, um zu sehen, wie sie sich entwickeln und wie eng sie mit dem Bitcoin-Kurs korrelieren. Eine anhaltende negative Korrelation könnte auf geringen Handel oder strukturelle Probleme mit einem ETF hindeuten und potenzielle Käufer abschrecken.