Michael Saylors Kampf gegen täglich 80 AI-gefälschte Betrugsvideos

Michael Saylor, der CEO von MicroStrategy, steht täglich vor der Herausforderung, rund 80 KI-generierte Fake-Videos von sich zu entfernen. Diese Videos, die in betrügerischer Absicht erstellt werden, verbreiten sich rasch und täuschen mit gefälschten Bitcoin-Aktionen.

Michael Saylors Kampf gegen taeglich 80 AI gefaelschte Betrugsvideos

Michael Saylor, der Vorstandsvorsitzende von MicroStrategy, hat kürzlich enthüllt, dass sein Team täglich ungefähr 80 durch Künstliche Intelligenz (KI) generierte gefälschte Videos entfernt, die ihn zeigen und meistens für Bitcoin-Betrug werben. Diese alarmierende Rate an Fälschungen wurde am 13. Januar in einem Beitrag auf X (vormals Twitter) bekanntgegeben. Saylor warnte vor der wachsenden Zahl solcher betrügerischen Videos auf Plattformen wie YouTube und betonte, dass es keine risikofreie Methode gibt, Bitcoin zu verdoppeln, und dass MicroStrategy keine BTC an Personen verschenkt, die einen Barcode scannen.

Die Zunahme von Deepfake-Betrug

Diese KI-generierten Fälschungen sind Teil eines größeren Trends von Deepfake-Betrug im Internet. Im Jahr 2022 gab es ähnliche Vorfälle mit gefälschten Videos von Elon Musk, und kürzlich machte ein Deepfake-Video mit dem Solana-Mitbegründer Anatoly Yakovenko in sozialen Medien und auf YouTube die Runde. Diese Videos locken Zuschauer oft mit dem Versprechen, ihr Geld zu verdoppeln, und fordern sie auf, einen QR-Code zu scannen, was letztlich dazu führt, dass sie BTC an die Adresse des Betrügers senden.

KI-Technologie im Fokus

Cybersicherheitsexperten haben bereits im Dezember 2023 davor gewarnt, dass Deepfake-Videos mit fortschreitender KI-Technologie immer realistischer werden. Jesse Leclere, ein Blockchain-Analyst bei CertiK, erwähnte, dass Phishing immer ausgefeilter wird, wobei generative KI eine Schlüsselrolle spielt. Jerry Peng, ein Forscher bei 0xScope, fügte hinzu, dass KI entscheidend für die Erstellung immer überzeugenderer Fälschungen ist, die Krypto-Nutzer täuschen können.

Reaktionen und Gegenmaßnahmen

Beamte der US-Strafverfolgungsbehörden warnten am 9. Januar, dass generative KI-Tools die technische Einstiegshürde für angehende Betrüger senken können. Allerdings argumentierte Rob

Joyce, Direktor für Cybersicherheit bei der National Security Agency, dass KI auch den Behörden helfen könnte, illegale Aktivitäten effizienter zu verfolgen.

Schlussfolgerung

Dieser Kampf gegen KI-generierte Betrugsvideos stellt eine neue Herausforderung in der Welt der digitalen Sicherheit dar. Es unterstreicht die Notwendigkeit für verstärkte Wachsamkeit sowohl bei Einzelpersonen als auch bei Unternehmen, um sich gegen solche raffinierten Betrügereien zu schützen. Während KI-Technologien das Potenzial haben, die Sicherheit zu verbessern, zeigen Vorfälle wie diese, dass sie auch neue Risiken und Herausforderungen mit sich bringen. Die Situation erfordert eine kontinuierliche Anpassung und Entwicklung von Sicherheitsstrategien, um mit der sich schnell entwickelnden Landschaft der Cyberbedrohungen Schritt zu halten.

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