FTX Europe kehrt für 33 Millionen Dollar zu Gründern zurück

Die Lösung des Rechtsstreits und der Rückverkauf an die Gründer von FTX Europe beleuchtet die fortlaufenden Bemühungen zur Stabilisierung der Kryptobranche nach dem FTX-Kollaps.

FTX Europe kehrt fuer 33 Millionen Dollar zu Gruendern zurueck BTCMirror.com

Ein bedeutender Schritt in der FTX-Insolvenz: Die europäische Division findet ihren Weg zurück zu den ursprünglichen Gründern

Inmitten der Turbulenzen, die die Kryptowelt erschüttert haben, wurde der europäische Zweig der bankrotten Kryptobörse FTX, nach einem langwierigen Rechtsstreit, für 32,7 Millionen US-Dollar an die ursprünglichen Gründer verkauft. Dieser Schritt signalisiert eine bedeutende Wendung im Insolvenzprozess von FTX und unterstreicht die Komplexität der Wiederherstellung von Vermögenswerten in der Kryptobranche.

Wiederverkauf nach Rechtsstreitigkeiten

FTX Europe, vormals bekannt als Digital Assets AG (DAAG) und Teil eines umfangreichen Erwerbs im Jahr 2021, wurde im Rahmen eines Deals zurück an Patrick Gruhn und Robin Matzke verkauft. Vor dem Verkauf unternahm FTX den Versuch, die bereits für den Kauf aufgewendeten Gelder zurückzuhalten, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führte. Die Börse behauptete, dass der ursprüngliche Kauf weit über dem tatsächlichen Wert lag und mit Kundengeldern finanziert wurde. Gruhn und Matzke hielten dagegen und forderten 256,6 Millionen US-Dollar von FTX.

Ein schwieriger Verkaufsprozess

Die Suche nach einem Käufer für FTX Europe gestaltete sich schwierig, was den Rückverkauf an die Gründer begünstigte. Verschiedene Kryptobörsen, darunter Coinbase, Trek Labs und Crypto.com, zeigten Interesse, konnten jedoch keine erfolgreiche Übernahme realisieren. FTX Europe, das nur acht Monate in Europa aktiv war, ermöglichte im März 2023 europäischen Kunden erstmals seit der Insolvenz, Auszahlungen vorzunehmen.

Zukunftspläne und Entschädigung der Gläubiger

Im Zuge der Auflösung befindet sich FTX nun in der Endphase seines Insolvenzverfahrens und plant, Milliarden von Dollar an seine Kunden zurückzuzahlen. Ein signifikanter Schritt in diese Richtung war die Genehmigung zum Verkauf von Anteilen im Wert von über 1 Milliarde US-Dollar am KI-Unternehmen Anthropic, welches FTX gehört.

Diese Entwicklungen markieren einen wichtigen Moment in der Bewältigung der FTX-Krise und stellen einen Schritt in Richtung Wiedergutmachung für die betroffenen Gläubiger und Kunden dar.

Die mobile Version verlassen