Ein ETF, der gegen die Handelstipps des Moderators der CNBC-Sendung Mad Money Jim Cramer wettete, wird nach nur 10 Monaten wieder eingestampft

Die Einstellung des Inverse Cramer ETFs und des Long Cramer ETFs nach kurzer Laufzeit beleuchtet die Risiken und Unwägbarkeiten im Aktienhandel, besonders im Kontext von Meinungsmachern wie Jim Cramer. Ein lehrreiches Beispiel für die Komplexität von Marktstrategien und den Einfluss von Börsenpersönlichkeiten.

Ein ETF der gegen die Handelstipps des Moderators der CNBC Sendung Mad Money Jim Cramer wettete wird nach nur 10 Monaten wieder eingestampft BTCMirror.com

In der Welt des Aktienhandels gibt es viele bekannte Persönlichkeiten, die ihren Einfluss nutzen, um Anlegern Handelstipps zu geben. Einer dieser Persönlichkeiten ist Jim Cramer, der Moderator der CNBC-Sendung „Mad Money“. Doch nicht alle sind von seinen Empfehlungen überzeugt. Ein Unternehmen namens Tuttle Capital Management hat einen ETF aufgelegt, der gegen die Handelstipps von Jim Cramer wettet. Nach nur 10 Monaten des Bestehens wird der ETF jedoch wieder eingestellt und liquidiert.a

Hintergrund des Inverse Cramer ETFs

Der Inverse Cramer ETF (SJIM) wurde im März 2023 von Tuttle Capital Management aufgelegt. Das Ziel dieses ETFs war es, gegen die von Jim Cramer empfohlenen Aktienkäufe zu wetten. Der Fonds konnte jedoch nur 2,4 Millionen US-Dollar einnehmen und erzielte seit seinem Start eine negative Rendite von 15 Prozent. Dies führte letztendlich dazu, dass der SJIM geschlossen und liquidiert wurde.

Der Long Cramer ETF

Neben dem SJIM gab es auch einen Long Cramer ETF (LJIM), der ebenfalls von Tuttle Capital Management aufgelegt wurde. Dieser ETF kaufte die Aktientipps von Jim Cramer. Im Gegensatz zum SJIM erzielte der LJIM jedoch eine positive Rendite von 2,2 Prozent. Dennoch wurde auch dieser ETF aufgrund des geringen eingenommenen Kapitals von nur 1,3 Millionen US-Dollar eingestellt.

Jim Cramer und seine Anlagetipps

Jim Cramer ist bei einigen Krypto- und Aktienhändlern bekannt für seine Anlagetipps, die sich gelegentlich als falsch herausstellen. Einige Kritiker sehen seine Empfehlungen eher als Meme denn als verlässlichen Rat. Cramer hat in der Vergangenheit behauptet, dass Kryptowährungen „keinen wirklichen Wert“ haben. Später gab er jedoch zu, dass er sich geirrt habe und mit Bitcoin „viel Geld verdient“ habe.

In einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X forderte Cramer seine Anhänger erneut auf, Bitcoin zu verkaufen. Er scheint also auch weiterhin skeptisch gegenüber Kryptowährungen zu sein.

Ein weiterer Tag…. eine weitere Chance, aus Bitcoin auszusteigen, während der Number Go Up Club versucht, ihn bei 40.000 zu halten.

Die Entscheidung von Tuttle Capital Management

Matthew Tuttle, der CEO und Chief Investment Officer von Tuttle Capital, erklärte, dass der SJIM ETF aufgelegt wurde, um auf die Gefahren hinzuweisen, die mit dem blinden Folgen von Börsenspekulanten im Fernsehen, insbesondere Jim Cramer, einhergehen. Tuttle fügte hinzu, dass das Unternehmen aufgrund seiner anderen, erfolgreicheren ETFs nicht genug Zeit hatte, den SJIM weiterzuführen.

Es wird erwartet, dass der SJIM ETF seine Tätigkeit einstellt, die Vermögenswerte liquidiert und das Kapital am 23. Februar an die Aktionäre ausschüttet. Die Aktionäre erhalten Bargeld zum Nettoinventarwert ihrer Anteile.

Fazit

Der Inverse Cramer ETF (SJIM) hat sich als nicht erfolgreich erwiesen und wird nach nur 10 Monaten wieder eingestellt und liquidiert. Dieser ETF, der gegen die Handelstipps von Jim Cramer wettete, konnte nicht genug Kapital einnehmen und erzielte eine negative Rendite. Trotzdem ist Jim Cramer weiterhin eine bekannte Persönlichkeit im Aktienhandel und seine Anlagetipps werden von einigen Anlegern befolgt. Es bleibt abzuwarten, ob ähnliche ETFs in Zukunft erfolgreich sein werden.

Tuttle Capital Management hat bereits Anträge für sechs gehebelte ETFs auf Bitcoin gestellt. Diese ETFs sollen sowohl Long- als auch Short-Positionen mit einem Hebel von 1,5x, 1,75x und 2x ermöglichen. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich diese neuen ETFs entwickeln und ob sie den Anlegern bessere Ergebnisse bringen werden.

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