Entwicklung der Klage und Einschätzung der Situation Ursprünglich war Stein der Meinung, dass Coinbase die Hauptansprüche der SEC, insbesondere im Hinblick auf Handelsaspekte, erfolgreich entkräften könnte, während der Bereich des Staking-Rewards-Programms und die allgemeine Betriebsstruktur schwieriger zu verteidigen sein könnten. Nach einer fünfstündigen Anhörung änderte sich jedoch seine Meinung. Er erwartet jetzt, dass Coinbase die Klage in vollem Umfang abweisen kann.
Die SEC wirft Coinbase vor, durch das Staking von Kundengeldern, die Belohnungen und die Rückgabe dieser Gelder Anlageverträge anzubieten und zu verkaufen, was sie unter die Regulierung der SEC stellen würde. Des Weiteren beschuldigt die SEC Coinbase, als nicht registrierter Broker zu handeln, was die Börse entschieden zurückweist.
Ein Wendepunkt war, als Coinbase eine präzisere Definition eines „Anlagevertrags“ präsentierte als die SEC. Stein betrachtet die Definition von Coinbase als überzeugender, da sie eine Investition in ein Unternehmen und nicht nur in ein Ökosystem, sowie eine durchsetzbare Verpflichtung voraussetzt.
Am 17. Januar hörte die US-Bezirksrichterin Katherine Polk Failla fünf Stunden lang die Argumente beider Seiten. Sie forderte die SEC auf, zu erklären, warum die Ausgabe digitaler Token den Howey-Test erfüllen würde. Die SEC hatte im Juni 2023 eine Klage gegen Coinbase eingereicht und behauptet, dass 13 auf Coinbase gelistete Token Wertpapiere seien, darunter bekannte Kryptowährungen wie Solana (SOL) und Cardano (ADA).
Die Entscheidung über diese Klage könnte weitreichende Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben, insbesondere im Hinblick auf die Regulierung und Klassifizierung digitaler Vermögenswerte.