Howard Lutnick, der CEO von Cantor Fitzgerald, einem Unternehmen, das das US-Anleihen-Portfolio von Tether Holdings verwaltet, hat sich kürzlich positiv über die finanzielle Stabilität von Tether geäußert. Bei einem Gespräch mit Bloomberg TV im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos äußerte er sich nicht nur über die Zukunft von Bitcoin, sondern auch über die Bedeutung von Stablecoins in Ländern wie Argentinien, Venezuela und der Türkei.
Tether: Ein stabiles finanzielles Fundament?
Lutnick betonte, dass er einen großen Teil der Vermögenswerte von Tether verwaltet und nach eingehender Prüfung bestätigen kann, dass das Unternehmen tatsächlich über die behaupteten Geldmittel verfügt. Diese Aussage kommt inmitten von Spekulationen und Unsicherheiten über Tethers finanzielle Transparenz, da es in der Vergangenheit wegen seiner intransparenten Buchhaltung kritisiert wurde und bei der S&P Globals Stabilitätsbewertung für Stablecoins nur das zweitniedrigste Rating erhielt. Trotzdem gab es keine wirtschaftliche Prüfung des Stablecoin-Emittenten, und der letzte Prüfbericht wurde am 31. Oktober 2023 veröffentlicht.
Zukünftige Entwicklungen und Vertrauensbildung
Tether und seine Muttergesellschaft Bitfinex haben sich im Februar 2021 mit der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft geeinigt, vierteljährlich Rücklagenberichte vorzulegen. Darüber hinaus arbeitet Tether an einem Echtzeit-Reservenberichtssystem, das voraussichtlich im Jahr 2024 erscheinen wird.
Die positive Einschätzung von Lutnick könnte dazu beitragen, das Vertrauen in Tether und andere Kryptowährungen zu stärken, insbesondere nachdem der Kryptomarkt im letzten Jahr starke Einbußen erlitten hat.